
BL - Anwil
Dorfplatz | 1844, Jahrzahl am Stock | Solothurner Kalk mit bis 15 cm langen Spiralschnecken (Nerineen); achteckiger Plattenbrunnen. | Solothurner Kalk; schlichtes Kapitell mit Eichel | Zweiröhriger Brunnen - "Kein Trinkwasser", auf der Talseite Wasserhahn mit Trinkwasser. Kleiner Springbrunnen in der Brunnenmitte. Wasseranalyse
Dorfstrasse 49 | o.J. (19. Jh.) | Jurakalk mit einzelnen Flicken; monolithisches Becken 4.0 x 1.2 m; einfaches Geltengitter | Jurakalk (jüngeren Datums) | "Kein Trinkwasser" Wasseranalyse
Oltingerstrasse | o.J. (19. Jh.) | poröses Kalk-Muschelkonglomerat; monolithisches Becken 3.3 x 1.0 m | poröses Konglomerat mit bunten Gesteinskomponenten und Muschelschalen | "Kein Trinkwasser"
Jägerstübli | 1984 | Mutmasslich Laufener Kalkstein | Laufener Kalkstein | "Kein Trinkwasser"
Oltingerstrasse 26 | o.J. | Kunststein | Kunststein | Privatbrunnen
Schulhaus - Basiliskenbrunnen * | 2002 | Gusseisen, Grün gestrichen | Bronze (Basilisk) | Geschenk der Stadt Basel *
* 1832 hatte die Stadt Basel dem Dorf den Bau einer Kirche versprochen, falls es sich bei der Trennung von Stadt- und Land-Kanton für den Verbleib bei der Stadt ausspreche. Anwil sprach sich für Basel-Stadt aus, ein Jahr später allerdings entschied es sich für die Landschaft. Die Kirche wurde nie gebaut, als kleinen Trost erhielt Anwil ein Jahr nach den 500-Jahr-Feierlichkeiten des Beitritts beider Basel zur Eidgenossenschaft 2002 wenigstens einen Basilikenbrunnen vom Kanton Basel-Stadt.
Die Wasseranalysen zeigen, dass an den mit "Kein Trinkwasser" markierten Dorfbrunnen genau das gleiche Wasser floss, wie am explizit als Trinkwasser ausgewiesenen Hahn am Brunnen Dorfplatz.
Erfasste Brunnen in Anwil ("Ammel"): 6 Brunnen auf 530 Einwohner [1 Brunnen pro 88 Einwohner]
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Legende:
Brunnen | Jahrgang | Becken | Figur | Bem.